- Bei symptomlosen Frauen: Ultraschallscreening des Endometriums nicht empfohlen (keine Verbesserung des Gesamtüberlebens, hohe Raten an falsch-positiven Befunden).
- Bei symptomatischen Frauen ab der Perimenopause: Histologische Abklärung des Endometriums, allem voran bei postmenopausalen vaginalen Blutungen.
- Bei Frauen mit einem erhöhten Endometriumkarzinom-Risiko: Lediglich beim Lynch- Syndrom ab dem 35. Lj. Empfehlung zum transvaginal-sonografischen Endometrium-Screening in Kombination mit einer jährlichen Endometriums-Biopsie (Popelle); bei Tamoxifenbehandlung Abklärung bei unerwarteten Blutungsanomalien.
- Individuelles Vorgehen bei Risikopatientinnen mit sonografisch „suspektem“ Endometrium (Endometriumdicke > 11 mm; verstärkter Flow in der Doppler-Sonografie, einhomogenes Schallmuster, großer Polyp, Sero- oder Hämatometra): bei fonografisch festgestellten Polypen > 15 mm etwa 3 % Malignitätsrisiko und 11,4 % Risiko für prämaligne Läsionen (Ben-Arie et al., 2004); unter Tamoxifenbehandlung bei asymptomatischen Frauen häufig sonografisch suspektes Endometrium, das sich meist als atrophes unauffälliges Endometrium herausstellt (vaginale Blutung als Indikation zur weiterführenden Abklärung).
Nota bene: Bei Frauen mit postmenopausalen Blutungen und einer Endometriumhöhe von < 4 mm nur äußerst selten Karzinome zu finden (Gull et al., 2000). Auch bei perimenopausaler Menometrorrhagie und einer Endometriumhöhe < 8 mm kein erhöhtes Risiko.