Früherkennung allfälliger noch symptomloser oder symptomarmer Rezidive (wichtig besonders im Falle umschriebener lokaler Rezidive in Hinblick auf einen kurativen Therapieansatz (v. a. für „Radiotherapie-naive“ Patientinnen mit lokoregionären Rezidiven des kleinen Beckens).
Rezidivraten: Für Low-Risk-Fälle im Stadium I < 3 %, bei Intermediate-Risk bis zu 15 %, High-Risk-Fälle deutlich höher.
Bei bis zu 10 % der Fälle Zweitmalignome, insbes. Mammakarzinome, aber auch kilorektale Karzinome (Lynch-Syndrom) und strahlenbedingte Zweitmalignome des kleinen Beckens.
Auch Residualzustände und Nebenwirkungen der onkologischen Therapien zu beachten.
Kein gesicherter OS-Vorteil für klinische Nachsorgemodelle (AGO-Nachsorgemodell siehe Tab. 10).
Klinisch besonders zu beachtende Symptome: Schmerzen, genitale Atrophieerscheinungen, postradiogene Veränderungen (Vagina, Blase, ableitende Harnwege), Dyspareunie, Lymphödeme, Nierenstauung, Lymphzysten.
Weiterführende gezielte Bildgebung nur bei entsprechender Symptomatik hinsichtlich eines Rezidivs.
Auch die psychologische Situation zu berücksichtigen (gezielte Angebote der Psychoonkologie).
Tab. 10: Übersicht über gebräuchliche Nachsorge des Endometriumkarzinoms (AGO 2005, modif.)